Volvo Construction Equipment präsentiert mit dem neuen EWR150E den weltweit ersten batterieelektrischen Mobilbagger eines OEM-Herstellers. Die Maschine verbindet kompakte Bauweise mit hoher Energieeffizienz – bei voller Leistungsfähigkeit über eine komplette Arbeitsschicht hinweg. Die neue Grabausrüstung, die durchdachte Gewichtsverteilung und der geringe Schwenkradius zeigen: Der EWR150E ist ein konsequent entwickelter Baustein für emissionsreduziertes Arbeiten im städtischen Raum.
Mit dem EWR150E bringt Volvo seinen ersten vollständig batterieelektrischen Mobilbagger auf den Markt – und setzt damit einen Maßstab in der Branche. Die Maschine übernimmt sämtliche Spezifikationen und Dimensionen der konventionellen Dieselvariante, darunter auch den besonders kurzen Heckschwenkradius. Durch die neue Grabausrüstung konnte zudem der Frontschwenkradius signifikant reduziert werden. Die Reichweite der Maschine wurde durch eine neue Auslegergeometrie um bis zu 40 Zentimeter erhöht – je nach Konfiguration. Gleichzeitig verbessert sich die Hubkraft im Vergleich zum Vorgängermodell um bis zu 29 Prozent.
Zentrales Entwicklungsziel war es, mit einer Batterieladung mindestens acht Stunden reinen Betrieb zu gewährleisten – was laut Hersteller sogar noch übertroffen wurde. Statt ausschließlich auf maximale Kapazität zu setzen, wurde der Fokus auf Energieeffizienz gelegt. Geladen wird der EWR150E über Nacht, was nicht nur für geringe Infrastrukturanforderungen sorgt, sondern sich auch positiv auf die Lebensdauer der Akkus auswirkt. Eine herkömmliche 32-Ampere-Steckdose mit 400 Volt reicht für die Aufladung aus. Über die genaue Batteriekapazität macht Volvo derzeit noch keine Angaben.
Der EWR150E ist besonders geeignet für Einsätze im urbanen Raum und auf Baustellen mit vorhandener Ladeinfrastruktur. Dank seiner Mobilität ist er flexibel einsetzbar, etwa um schnell zwischen Einsatzorten zu wechseln. In abgelegenen Gebieten oder beim Bau von Großprojekten wie Autobahnen, wo die Stromversorgung eine Herausforderung darstellt, werden dieselbetriebene Maschinen auch künftig ihre Berechtigung haben. Dennoch ist der Trend klar: Überall dort, wo Infrastruktur vorhanden ist, wird der elektrische Antrieb eine zunehmend wichtige Rolle spielen.
Die Integration der Batterien erfolgt beim EWR150E überwiegend im Heckbereich, wodurch die Maschine ein leicht erhöhtes Eigengewicht aufweist – geschätzt 300 bis 500 Kilogramm mehr als das Dieselmodell. Dieses zusätzliche Gewicht ist jedoch so verteilt, dass es im Betrieb kaum auffällt und gleichzeitig als Gegengewicht positiv auf die Stabilität wirkt. Durch die kompakte Bauweise bleibt die Wendigkeit der Maschine voll erhalten, was insbesondere auf innerstädtischen Baustellen von Vorteil ist.
Eine der auffälligsten Neuerungen betrifft die überarbeitete Grabausrüstung. Je nach Armkonfiguration erlaubt sie eine um bis zu 40 Zentimeter vergrößerte Reichweite. Gleichzeitig kann der Ausleger weiter zurückgefahren werden, was zu einem deutlich verringerten Frontschwenkradius führt – nun unter zwei Meter. Diese Verbesserung erleichtert das Arbeiten auf beengtem Raum erheblich. Die neue Ausrüstung wird künftig auch in den Dieselversionen eingesetzt, um Entwicklungsaufwand zu minimieren und Synergien zu nutzen.
Der EWR150E von Volvo ist ein konsequent entwickelter, vollelektrischer Mobilbagger, der die Anforderungen moderner Baustellen mit emissionsfreiem Betrieb, hoher Flexibilität und durchdachtem Design erfüllt. Seine Leistungswerte und die neue Grabausrüstung zeigen, dass Elektroantrieb im Bausektor bereits heute eine praktikable Alternative darstellt – vorausgesetzt, die Ladeinfrastruktur ist vorhanden.