Komatsu WA475-11 und WA485-11 Radlader: überarbeiteter Antrieb und neue Kabine

Die beiden Radlader WA475-11 und WA485-11 von Komatsu wurden vollständig neu entwickelt. Neben einem optimierten Antriebssystem zeichnen sich die Maschinen vor allem durch eine praxisorientierte Kabinengestaltung und moderne Assistenzsysteme aus. Im Mittelpunkt steht dabei die Kombination aus Leistungsstärke, Effizienz und Bedienfreundlichkeit.

Komatsu WA475 11 und WA485 11 Radlader bauma 2025
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Neukonstruktion des Antriebs mit hohem Drehmoment bei niedriger Drehzahl

Ein zentrales Merkmal der neuen Radlader ist der komplett überarbeitete Motor. Er wurde speziell auf den Einsatz mit dem leistungsverzweigten Komatsu-Getriebe abgestimmt und ermöglicht eine Kraftentfaltung von über 2.000 Newtonmetern – und das bereits bei nur 1.100 Umdrehungen pro Minute. Diese Auslegung sorgt für eine kraftvolle, zugleich aber besonders wirtschaftliche Maschinenleistung. Der hohe Wirkungsgrad trägt dazu bei, den Kraftstoffverbrauch signifikant zu senken, ohne Kompromisse bei der Zugkraft einzugehen – ein spürbarer Vorteil im täglichen Einsatz, insbesondere bei schweren Ladezyklen.

Komatsu Radlader WA475 11
Interview Radlader Neuheiten Ricardo Meyer Komatsu bauma 2025

Fahrerarbeitsplatz mit präziser Joysticklenkung und ergonomischer Steuerung

Die Kabine der WA475-11 und WA485-11 wurde auf Grundlage konkreter Rückmeldungen aus dem europäischen Markt gestaltet. Ein wesentliches Merkmal ist die neu entwickelte, winkelabhängige Joysticklenkung: Die Bewegung des Hebels steht in direkter Relation zum Einschlagwinkel des Geräts, was eine sehr feine und intuitive Steuerung ermöglicht. Dadurch wird das Fahren nicht nur komfortabler, sondern auch weniger ermüdend – ein wichtiger Faktor bei langen Schichten.

Fahrerarbeitsplatz mit ergonomischer Steuerung Radlader WA485 11
Neue Fahrerkabine Komatsu Radlader bauma München

Ergonomisch optimiert wurden auch die neuen Bedienhebel auf der rechten Seite: Sie sind rund geformt, mit integrierten Tasten ausgestattet und so positioniert, dass der Fahrer sämtliche Funktionen bequem vom Sitz aus erreicht. Das klassische Bedienkonzept bleibt erhalten, wurde aber in seiner Handhabung deutlich verbessert.

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Assistenzmonitor mit Nutzlastwaage und Effizienztrainer für den Fahrer

Ein zentrales Element der neuen Bedienarchitektur ist der optionale Assistenzmonitor. Er umfasst mehrere Funktionen, die den Arbeitsalltag systematisch unterstützen. Dazu gehört eine integrierte Nutzlastwaage mit Zielwert-Funktion. Während des Beladevorgangs lässt sich live am Monitor verfolgen, wie viel Material sich bereits in der Schaufel befindet. Komatsu setzt hier auf eine animierte Darstellung, die dem Fahrer sofort Rückmeldung gibt.

Zentrale Bedienlogik optimales Handling Komatsu Radlader
Präzise Joysticklenkung Radlader Komatsu

Ein weiteres Element ist der sogenannte Effizienztrainer: Dieses Tool funktioniert wie eine Trainings-App. Der Fahrer kann individuelle Ziele festlegen – etwa zum Kraftstoffverbrauch oder zur Zyklusdauer – und erhält Hinweise zur Optimierung seines Arbeitsverhaltens. Die Vorgaben kommen nicht von der Maschine, sondern vom Fahrer selbst, was für eine hohe Akzeptanz sorgt.

Komatsu Radlader überarbeiteter Antrieb
Monitorsystem mit Maschinen und Assistenzmonitor Komatsu Radlader

Zentrale Bedienlogik mit separatem Maschinen- und Assistenzmonitor

Für eine klare und übersichtliche Darstellung hat Komatsu die Informationen auf zwei Displays aufgeteilt: Der Maschinenmonitor zeigt alle technischen Betriebsdaten, während der Assistenzmonitor ausschließlich fahrerbezogene Systeme abbildet. Diese Trennung erlaubt es, ohne Informationsüberfrachtung zu arbeiten. Ergänzt wird das System durch zusätzliche Module wie eine Reifendrucküberwachung oder eine hochauflösende Rückfahrkamera – beide direkt in das Monitorsystem eingebunden.

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Komatsu Baumaschinen bauma 2025 Messehalle München

Fertigung in Hannover sichert Qualität nach europäischem Standard

Sowohl der WA475-11 als auch der WA485-11 werden im Komatsu-Werk Hannover produziert. Die Fertigung in Deutschland steht nicht nur für Qualität und Zuverlässigkeit, sondern erlaubt auch eine präzise Abstimmung auf die Anforderungen des europäischen Markts. Gleichzeitig entfallen lange Lieferketten – ein strategischer Vorteil im Hinblick auf Verfügbarkeit und Nachhaltigkeit.

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