Giant präsentiert auf der bauma mit dem GD10H erstmals einen eigenen Radlader. Die kompakte Ein-Tonnen-Maschine erweitert nicht nur das Produktspektrum des Herstellers, sondern stößt bei Fachbesuchern und Vertriebspartnern auf beachtliches Interesse – inklusive erster Bestellungen noch während der Messe.
Der GD10H markiert für Giant einen bewussten Schritt in ein neues Marktsegment. Bislang war das Unternehmen für Maschinen wie Kompakt-, Teleskop- und Radlader bekannt – ein Radlader gehörte bislang nicht zur Palette. Die Entscheidung für die Entwicklung fiel auf Grundlage zahlreicher Anfragen aus strategisch wichtigen Märkten. Gerade Händler und Vermietunternehmen hatten den Bedarf signalisiert. Statt sich vorschnell auf einen neuen Produkttyp einzulassen, hat Giant die eigene Erfahrung mit Ladern gezielt in die Entwicklung einfließen lassen – mit Fokus auf Ergonomie, Robustheit und Praxistauglichkeit.
Der GD10H ist als Ein-Tonnen-Maschine konzipiert, ausgestattet mit einem Kubota-Dieselmotor mit 18,5 kW Leistung. Die Bezeichnung „H“ steht für „High Tip“ – die Schaufel erreicht eine maximale Auswurfhöhe von rund 180 Zentimetern. Damit eignet sich die Maschine auch für Anwendungen, bei denen das Material in Container oder höherliegende Mulden entladen werden muss. Optional lässt sich der Radlader mit einer schwenkbaren Schaufel ausstatten, die ein seitliches Auskippen ermöglicht – ein entscheidender Vorteil auf beengten Baustellen.
Ein weiteres Merkmal ist die intuitive Joystick-Steuerung, die eine präzise Bedienung erlaubt und gleichzeitig den Komfort erhöht. Gerade in der Vermietung, wo Maschinen häufig von wechselnden und teils wenig erfahrenen Fahrern bedient werden, ist eine einfache Handhabung ein klarer Pluspunkt.
Im täglichen Einsatz auf der Baustelle sind Radlader enormen Belastungen ausgesetzt – entsprechend robust fällt die Bauweise des GD10H aus. Giant hat die Maschine rundum mit Metallschutzvorrichtungen ausgestattet, um empfindliche Komponenten vor Beschädigungen zu schützen. Der konstruktive Aufwand zielt auf eine hohe Lebensdauer, auch unter rauen Bedingungen. Die klare Zielgruppe: Vermieter, Bauunternehmen und Anwender, die Maschinen mit hoher Verfügbarkeit und niedriger Ausfallquote benötigen.
Der GD10H ist der Auftakt einer neuen Produktlinie. Geplant sind bereits weitere Modelle mit 1,5 und 2 Tonnen Nutzlast. Parallel zur Dieselversion arbeitet Giant an elektrifizierten Varianten, um mittelfristig auch emissionsfreie Lösungen anbieten zu können. Damit verfolgt das Unternehmen eine zweigleisige Strategie: klassische Verbrennungstechnik dort, wo sie erforderlich ist – ergänzt um Zero-Emission-Modelle für sensible Einsatzorte oder Regionen mit strengen Emissionsvorgaben.
Noch während der Messe erhielt Giant zahlreiche Bestellungen für den GD10H – ein deutliches Signal für die Marktfähigkeit des Konzepts. Ursprünglich war geplant, erste Rückmeldungen aus dem Markt über Vorführmaschinen einzuholen. Dass bereits vor Ort konkrete Bestellungen eingingen, bestätigt den Entwicklungsansatz. Besonders hervorgehoben wurden von Besuchern die robuste Ausführung und das ergonomische Bedienkonzept – beides Faktoren, die für den Einsatz im Mietgeschäft und auf wechselnden Baustellen entscheidend sind.
Auch mit Blick auf die Preisgestaltung positioniert sich der GD10H konkurrenzfähig. Erwartet wird ein Einstiegspreis von unter 33.000 Euro. Damit liegt die Maschine im marktüblichen Rahmen und bietet zugleich Ausstattungsmerkmale, die in dieser Klasse nicht selbstverständlich sind. Kombiniert mit dem Ruf des Herstellers und der strategischen Erweiterung des Portfolios sieht sich Giant gut aufgestellt für eine erfolgreiche Markteinführung.