Ein akkubetriebener Abbruchroboter mit patentierter Technik ermöglicht Arbeiten an schwer zugänglichen Orten – ganz ohne Stromkabel. Kombiniert mit einer neu entwickelten, kraftvollen Zange für Minibagger und Roboter, entsteht ein System, das leise, emissionsfrei und hochgradig effizient Rückbauarbeiten erledigt – auch dort, wo bisherige Maschinen an Grenzen stießen.
Der Abbruchroboter ist für den mobilen Einsatz ohne feste Stromverbindung konzipiert. Herzstück ist eine integrierte Batterieeinheit, mit der der Roboter rund 30 Minuten frei bewegt werden kann. Dadurch ist er in der Lage, selbstständig vom Transportfahrzeug bis zur Einsatzstelle zu fahren – etwa im Inneren eines Gebäudes oder auf engem Baufeld. Vor Ort wird das Gerät mit 400 Volt Strom betrieben.
Die Batterie wird während des Arbeitseinsatzes über den Netzanschluss automatisch wieder aufgeladen. Ist die Arbeit abgeschlossen, steht erneut genug Energie zur Verfügung, um zurückzufahren – ohne Zeitverlust, ohne manuelles Nachladen. Diese Funktion ist ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt und durch ein Patent geschützt. Konventionelle Geräte benötigen für jede Bewegung Strom von außen und sind dadurch in ihrer Mobilität deutlich eingeschränkter.
Parallel zum Roboter wurde auch das passende Werkzeug entwickelt: eine Abbruchzange, die sowohl an Minibaggern ab 1,5 Tonnen als auch am Roboter montiert werden kann. Die Zange ist ebenfalls patentiert und auf niedrigen Hydraulikbedarf ausgelegt. Mit nur 20 Litern Öl pro Minute erzeugt sie eine beeindruckende Kraft – ausreichend für den Rückbau von Wänden, Betonbauteilen und selbst das Schneiden von Stahlträgern bis zu 30 Millimeter Materialstärke.
Die Konstruktion basiert auf einem klaren Druckverhältnis: 34 Tonnen Presskraft am unteren, 100 Tonnen am oberen Schließpunkt. Diese Leistung ermöglicht präzise Eingriffe auch bei schwierigen statischen Situationen. Wo bisher größere Maschinen notwendig waren, genügt nun ein Minibagger oder der akkubetriebene Roboter – besonders vorteilhaft bei Rückbauarbeiten in sensiblen Bestandsbauten.
Der elektrisch angetriebene Roboter wurde gezielt für Anwendungen entwickelt, bei denen Abgase und Lärm nicht toleriert werden – etwa in Innenräumen, unter beengten Bedingungen oder in teilgenutzten Gebäuden. Dank Batteriebetrieb ist keine zusätzliche Stromversorgung für die Anfahrt erforderlich. Der Bediener kann das Gerät direkt vom LKW an den Einsatzort fahren.
Dort erfolgt der Betrieb per Stromanschluss. Währenddessen lädt sich der Akku auf – das System ist so ausgelegt, dass der Roboter nach Beendigung des Arbeitstags erneut mit voller Batterie zur Verfügung steht. Das reduziert Wartezeiten und vereinfacht die Baustellenlogistik erheblich. Der Einsatz von Generatoren oder schweren Stromkabeln entfällt vollständig.
Abbrucharbeiten bergen Risiken – insbesondere in Gebäuden, deren statische Integrität unklar ist. Der vorgestellte Roboter wird ausschließlich per Fernbedienung gesteuert. Die Bedienperson kann sich während des Einsatzes in einem sicheren Abstand von fünf bis zehn Metern aufhalten. Damit lässt sich der Abbruchprozess aus sicherer Distanz verfolgen und gezielt steuern. Das erhöht die Arbeitssicherheit, insbesondere in engen oder gefährdeten Strukturen, und ermöglicht präzises Arbeiten ohne Personengefährdung. Auch in Fällen, in denen herkömmliche Maschinen aus Platz- oder Sicherheitsgründen nicht eingesetzt werden können, erweist sich das System als effektive Lösung.
Der Roboter kostet rund 97.000 Euro, die Zange etwa 17.000 Euro. Beide Komponenten wurden speziell aufeinander abgestimmt, können jedoch auch getrennt genutzt werden. Die Energieversorgung erfolgt über 400 Volt Netzstrom, ergänzt durch die patentierte Batterieeinheit. Diese lässt sich in rund sechs Stunden vollständig aufladen, erfordert im Regelbetrieb aber keine gesonderten Ladepausen. Das spart Zeit auf der Baustelle und erhöht die tägliche Nutzungsdauer. Durch die kompakte Bauweise eignet sich der Roboter auch für kleine Baustellen, Sanierungsprojekte oder Abbrucharbeiten in Gebäuden, die nur eingeschränkt zugänglich sind.
Die Abbruchzange wurde ursprünglich für den Einsatz auf Minibaggern konzipiert. Die geringe Ölmenge von 20 Litern pro Minute macht sie kompatibel mit Maschinen ab 1,5 Tonnen – ein Bereich, in dem herkömmliche Werkzeuge meist nicht einsetzbar sind. Durch die Kombination aus geringem Ölbedarf und hoher Kraft kann die Zange dennoch anspruchsvolle Aufgaben übernehmen, etwa das Trennen von Armierungen, das Zerstören von tragenden Wänden oder das Öffnen von Deckenplatten. Inzwischen lässt sie sich auch direkt auf dem Vanguard montieren – dadurch entstehen zusätzliche Einsatzmöglichkeiten, etwa in engen Gebäudestrukturen, Untergeschossen oder Industriehallen.
Der Markt für Rückbauarbeiten verändert sich. In vielen europäischen Städten steigen die Anforderungen an Emissionsschutz, Lärmvermeidung und Energieeffizienz. Elektrisch betriebene Maschinen wie dieser Roboter bieten hier einen klaren Vorteil. Die Technik erfüllt sowohl ökologische als auch praktische Anforderungen und ermöglicht zugleich ein effizienteres Arbeiten bei reduzierter körperlicher Belastung.
In Kombination mit der patentierten Zange ergibt sich ein leistungsstarkes System, das selbst Aufgaben übernimmt, für die bislang schweres Gerät notwendig war – nun aber auf kleinerer Fläche, bei höherer Sicherheit und mit geringerem Aufwand. Entwickelt wurde der Vanguard von Advanced Robotic Engineering – als Antwort auf genau diese neuen Anforderungen.