Auf der Messe stellt Omron seinen neuen mobilen Roboter OL-450S vor. Das Fahrzeug ist für den autonomen Materialtransport konzipiert und bewegt sich selbstständig durch Lager- und Produktionshallen. Mit einer Traglast von 450 Kilogramm und einer Geschwindigkeit von 1,2 Metern pro Sekunde eignet sich der OL-450S insbesondere für den Transport von Trolleys und Materialbehältern innerhalb von Fertigungs- oder Logistikbereichen.
Der Roboter verfügt über einen Hub von 300 Millimetern, der es erlaubt, Trolleys oder andere Lasten anzuheben und präzise zu positionieren. Omron setzt bei diesem Modell auf eine 360-Grad-Sicherheitsüberwachung, die es dem System ermöglicht, jederzeit auf Hindernisse zu reagieren.
Kleine Veränderungen in der Umgebung erkennt der OL-450S selbstständig und umgeht sie, bei größeren Anpassungen wird die Karte neu eingelesen oder über die Scanner direkt aktualisiert. Alternativ kann eine bestehende DXF-Datei des Hallenlayouts in das System eingelesen werden, um die Fahrwege zu definieren.
Primäre Einsatzgebiete für den OL-450S liegen in der Intralogistik. Dabei zeigt sich das System flexibel: Ob in der Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie, im Automotive-Segment oder in Digitalfabriken – der Roboter lässt sich branchenübergreifend integrieren. Omron bedient mit seinem Portfolio im Prinzip alle Bereiche, die automatisierte Transporte benötigen.
Ein wesentlicher Unterschied zu anderen Anbietern liegt in der breiten Modellpalette von Omron. Neben dem OL-450S bietet das Unternehmen eine komplette Flotte weiterer mobiler Roboter mit Traglasten von 60 bis 1.500 Kilogramm an. Die Bandbreite reicht von sehr kleinen, kompakten Fahrzeugen bis hin zu Systemen mit hohen Traglasten, inklusive spezieller kundenspezifischer Aufbauten.
Alle Fahrzeuge kommunizieren über einen zentralen Flottenmanager, der an das ERP-System des Kunden angebunden ist. Darüber werden Fahraufträge verteilt, sodass stets das Fahrzeug zum Einsatz kommt, das dem Zielort am nächsten ist. Das System berücksichtigt dabei auch Ladezustände und optimiert den Einsatz der gesamten Flotte.
Jeder Roboter weiß dank der Vernetzung, wo sich die anderen Fahrzeuge befinden, und das Flottenmanagement ermöglicht eine lückenlose Überwachung von Fahrzeiten und Akkuständen.
Die Roboter laden sich selbstständig: Sie erkennen, wann ihre Batterie wieder Energie benötigt, fahren eigenständig zur Ladestation und nehmen den Ladevorgang auf. Ein manuelles Eingreifen ist in der Regel nicht notwendig. Falls erforderlich, können die Fahrzeuge aber jederzeit auch manuell verschoben werden – etwa bei einer Störung.
Omron betont, dass hinter dem Kauf eines mobilen Roboters oft mehr steckt als die reine Hardware. Nicht jedes Unternehmen verfügt über das nötige Know-how, um Programmierung und Integration selbst zu übernehmen.
Deshalb arbeitet Omron mit einem umfassenden Partnernetzwerk, das komplette Automatisierungslösungen inklusive Installation und Softwareanpassung anbietet. Dieses Zusammenspiel aus Technologie und Service gilt bei Omron als wesentlicher Unterschied zu vielen Wettbewerbern am Markt.