ABB erweitert sein Portfolio an autonomen mobilen Robotern (AMR) um den neuen P603, der speziell für Anwendungen in der Intralogistik entwickelt wurde. Der kompakte Transportroboter ist mit einer Visual SLAM Navigation ausgestattet und ermöglicht eine hochpräzise Orientierung in dynamischen Umgebungen. Trotz seiner geringen Baugröße kann der P603 verschiedene Lasten bewegen, darunter Paletten, offene und geschlossene Container sowie Racks bis zu einer Länge von 2,5 Metern und einem Gewicht von 1.500 Kilogramm.
Ein wesentliches Merkmal des P603 ist seine offene Schnittstelle für sogenannte Top-Module. Dadurch lässt sich der Roboter flexibel an individuelle Anwendungen anpassen. Gemeinsam mit der Softwareplattform von ABB können Nutzer spezifische Anwendungen einfach programmieren und in bestehende Prozesse integrieren.
So wird der AMR nicht nur für den Transport von Waren zum Palettierer oder Depalettierer eingesetzt, sondern verbindet auch Lagerbereiche direkt mit Produktionslinien oder anderen automatisierten und manuellen Prozessen.
Der P603 verfügt über einen Hub von 160 Millimetern, was ihn besonders ergonomisch macht, wenn Mitarbeitende direkt mit dem AMR zusammenarbeiten. Zudem erfüllt er höchste Sicherheitsstandards: Er stoppt zuverlässig vor Hindernissen und setzt seine Fahrt erst fort, wenn der Weg wieder frei ist. Dies sorgt für Planbarkeit und Wiederholgenauigkeit im gesamten Materialfluss.
Über den AMR Studio Fleet Manager können nicht nur P603-Modelle, sondern auch andere AMR-Typen von ABB gesteuert werden.
Dazu gehören unter anderem der T702, ein Schlepp-AMR, sowie der P604, eine weitere Plattformvariante. Damit lassen sich unterschiedliche Robotertypen innerhalb einer Flotte kombinieren und auf verschiedenste intralogistische Aufgaben abstimmen.
Dank Visual SLAM (V-SLAM) lernt und versteht der AMR seine Umgebung präzise. Im Gegensatz zu vielen anderen Systemen bleibt der P603 dabei auf fest definierten Routen, um gerade bei großen Lasten Terminsicherheit zu gewährleisten.
Gleichzeitig erlaubt seine spezielle Federung den Einsatz auf unebenen oder älteren Böden, wie sie häufig in sogenannten Brownfields, also bestehenden Industrieanlagen, vorkommen. Das reduziert bauliche Anpassungen und erleichtert die Integration in bestehende Produktionsumgebungen.
ABB zeigt damit, wie moderne AMR-Technologie nicht nur durch Traglast und Flexibilität punktet, sondern auch durch ausgeklügelte Navigation, Sicherheit und Kompatibilität innerhalb gemischter Roboterflotten.