Digitalstrom: Analoge Geräte einfach digitalisieren für ein vernetztes Zuhause

Strom und Energie sparen dank intelligenter Technik? Die smarte Lüsterklemme mit integriertem Minicomputer verbindet Haushaltsgeräte, Licht und Heizung mit dem digitalen System, macht den Energieverbrauch sichtbar und setzt Steuerbefehle um. Wie das funktioniert, erklärt Digitalstrom auf der Heim und Handwerk 2022 in München.

Digitale Intelligenz dort, wo der Strom fließt

Der zentrale Ansatz von Digitalstrom liegt darin, Intelligenz direkt an den Verbraucher zu bringen. Statt Geräte über externe Funkmodule oder cloudbasierte Gateways zu steuern, sitzt die Logik dort, wo der Strom ankommt. Die Lüsterklemme wird fest in die Stromleitung eingebaut und bleibt dauerhaft Teil der Elektroinstallation. Dadurch entsteht ein System, das nicht auf einzelne Smart-Geräte beschränkt ist, sondern bestehende elektrische Verbraucher einbindet. Leuchten, Steckdosen oder Heizungsansteuerungen behalten ihre gewohnte Funktion, werden aber um digitale Steuerungsmöglichkeiten ergänzt. Für den Nutzer bleibt die Technik im Hintergrund, während die Funktionalität deutlich erweitert wird.

  • Digitale Steuerung direkt am Verbraucher
  • Keine zusätzlichen Funkmodule erforderlich
  • Bestehende Elektroinstallation bleibt erhalten
So entsteht ein vernetztes System, das sich in den Alltag einfügt, ohne ihn technisch zu dominieren.

Licht Heizung Elektronik steuern
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Lokale Logik statt zentraler Abhängigkeit

Ein wesentlicher Unterschied zu vielen Smart-Home-Konzepten liegt in der lokalen Verarbeitung von Befehlen. Jede digitale Klemme verfügt über eigene Logik und kann Zustände speichern sowie Aktionen ausführen. Die Kommunikation erfolgt über die Stromleitung innerhalb des Gebäudes, ohne dass jeder Befehl über einen externen Server laufen muss. Das bedeutet: Grundfunktionen wie Lichtschalten, Dimmen oder das Auslösen von Szenen bleiben auch dann erhalten, wenn keine Internetverbindung besteht. Die Steuerung reagiert direkt und ohne Verzögerung, da Entscheidungen im System selbst getroffen werden.

  • Lokale Ausführung von Steuerbefehlen
  • Keine permanente Internetabhängigkeit
  • Stabile Funktion auch bei Netzunterbrechungen
Gerade im Wohnbereich erhöht diese Architektur die Betriebssicherheit und die Alltagstauglichkeit.

Luesterklemme analoges Geraet
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Energieverbrauch sichtbar machen und gezielt steuern

Ein weiterer Aspekt des Systems ist die Möglichkeit, Stromflüsse zu erfassen und auszuwerten. Da die Klemmen den Verbrauch einzelner Geräte messen können, entsteht ein detailliertes Bild darüber, wo im Haushalt Energie genutzt wird. Diese Transparenz ist Grundlage für bewusstere Entscheidungen im Umgang mit Strom. Auf der Heim+Handwerk zeigt Digitalstrom, wie sich Verbraucher gezielt steuern lassen – etwa zeitabhängig, szenenbasiert oder in Kombination mit Anwesenheit. Ziel ist es nicht, Gewohnheiten zu ersetzen, sondern sie sinnvoll zu unterstützen.

  • Erfassung von Stromverbrauch auf Geräteebene
  • Gezielte Steuerung statt pauschaler Abschaltung
  • Unterstützung energieeffizienter Nutzung
Damit wird das System zu einem Werkzeug, um Energie bewusster und nachvollziehbarer einzusetzen.

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Nachrüstung im Bestand als zentrales Einsatzfeld

Besonders im Bestand spielt die einfache Nachrüstbarkeit eine große Rolle. Da keine neuen Leitungen verlegt werden müssen, eignet sich das System für bewohnte Wohnungen und Häuser. Die Installation erfolgt in vorhandenen Dosen oder Verteilungen, ohne Wände zu öffnen oder Oberflächen zu beschädigen. Auch klassische Lichtschalter bleiben erhalten. Sie werden nicht ersetzt, sondern funktional erweitert. Durch Mehrfachklicks entstehen zusätzliche Bedienebenen, ohne dass neue Bedienelemente nötig sind.

  • Nachrüstung ohne bauliche Eingriffe
  • Bestehende Schalter weiterhin nutzbar
  • Geeignet für Miet- und Eigentumswohnungen
Das senkt die Hemmschwelle für den Einstieg in die Hausautomation deutlich.

Minicomputer Internet der Dinge Haushalt
Gebaeude Unterhaltungselektronik zentral verwalten

Erweiterbarkeit und Systemoffenheit

Digitalstrom ist nicht als Insellösung gedacht, sondern lässt sich schrittweise erweitern. Einzelne Räume können zunächst unabhängig ausgestattet und später miteinander verknüpft werden. Auch die Einbindung weiterer Geräte erfolgt modular, ohne dass das Gesamtsystem neu aufgebaut werden muss. Die Anbindung von Unterhaltungselektronik, Heizungssteuerungen oder Beschattungssystemen zeigt, dass das System über reine Lichtsteuerung hinausgeht. Dennoch bleibt die Grundidee gleich: vorhandene Geräte intelligent nutzbar machen, statt sie zu ersetzen.

  • Schrittweiser Ausbau möglich
  • Modulares System ohne Komplettumbau
  • Erweiterung entlang der individuellen Nutzung
So wächst das System mit den Anforderungen der Bewohner und bleibt langfristig anpassbar.

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Intelligente Technik Lichtschalter