Der Pool ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden? Der nächste Sommer kommt bestimmt – und damit auch der Wunsch nach einem funktionierenden, gepflegten Swimmingpool. Gerade ältere Anlagen entsprechen technisch und energetisch oft nicht mehr heutigen Anforderungen. Auf der Heim und Handwerk in München sprechen wir dazu mit Axel Steinbach von Desjoyaux Pools über zeitgemäße Lösungen für die Poolsanierung.
Ein Großteil der privaten Innen- und Außenpools wurde in den 80er-Jahren aus Beton gebaut. Viele dieser Becken sind statisch noch in gutem Zustand, zeigen aber altersbedingte Schwächen bei Technik, Abdichtung oder Energieverbrauch. Die zentrale Frage lautet daher: Lässt sich ein bestehendes Schwimmbecken sinnvoll sanieren, ohne aufwendige Erd- oder Betonarbeiten durchführen zu müssen? Auf der Heim+Handwerk zeigt Desjoyaux, dass nahezu jeder eingebaute Pool, der betoniert oder solide errichtet wurde, saniert werden kann. Der Einhängefilter inklusive Pumpe und Wasseraufnahme wird direkt auf die Beckenwand gesetzt. Es muss kein Beton geschnitten, keine Verrohrung verlegt und kein Technikraum geschaffen werden. Der Pool erhält eine neue Folie und ist damit technisch und optisch auf dem neuesten Stand.
Ein weiterer Aspekt der Poolsanierung ist der Energiebedarf im laufenden Betrieb. Die eingesetzten Filterpumpen arbeiten mit rund 450 Wh, die komplette Wasseraufbereitung liegt bei etwa 500 bis 600 Wh. Diese Leistungsaufnahme eignet sich ideal für den Betrieb mit Solarstrom, was insbesondere bei Bestandsanlagen ein wichtiger Vorteil ist. Ein weiterer technischer Unterschied liegt in der Wasserführung. Die Filteranlage kommt ohne Kanalanschluss aus, da das Wasser direkt im Becken aufbereitet wird. Aufwendige Verrohrungen durch den Garten entfallen vollständig, ebenso mögliche Leckagen oder Druckverluste.
Nicht jeder Pool ist noch vollständig dicht oder statisch einwandfrei. Für poröse oder beschädigte Becken gibt es dennoch eine Lösung. In solchen Fällen kann ein neues System in den bestehenden Pool eingesetzt werden. Auf eine neu gegossene Betonbodenplatte wird der Pool im Pool aufgebaut, ohne dass das alte Becken vollständig entfernt werden muss. Der neue Pool fällt dabei etwas kleiner aus, bleibt aber funktional und energetisch deutlich effizienter als die ursprüngliche Anlage. Diese Vorgehensweise spart Kosten, reduziert Bauzeit und vermeidet umfangreiche Abbrucharbeiten.
Ein entscheidender Vorteil moderner Poolsanierung ist die kurze Umsetzungszeit. In vielen Fällen ist die Sanierung innerhalb einer Woche abgeschlossen, sofern keine umfangreichen Betonarbeiten erforderlich sind. Das ermöglicht eine zuverlässige Planung und eine schnelle Rückkehr zur Nutzung – gerade mit Blick auf die kommende Badesaison.