DWV vertritt die Wasserstoffbranche entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Der Deutsche Wasserstoff-Verband (DWV) vertritt seit Jahrzehnten die Interessen der gesamten Wasserstoffbranche gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Mit über 600 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette bündelt der Verband Wissen, vernetzt Akteure und setzt sich für die richtigen Rahmenbedingungen für den Hochlauf einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft ein. Sein Ziel: Wasserstoff als tragende Säule der Energiewende zu etablieren. Im Mittelpunkt der Verbandsarbeit steht die Frage, warum der wirtschaftliche Hochlauf von Wasserstoff bislang stockt und an welchen Stellschrauben gedreht werden muss, um den Durchbruch zu schaffen. Der DWV sammelt Erkenntnisse, formuliert daraus gemeinsame Positionen und bringt diese gezielt in politische Entscheidungsprozesse ein. Ziel ist es, regulatorische Hürden zu identifizieren, klare Handlungsempfehlungen zu entwickeln und den politischen Dialog mit fundierten Argumenten zu gestalten.

Wasserstoff Mobilitaet Verkehrssektor hy fcell

DWV schafft Plattform für Austausch und politische Vernetzung

Neben der politischen Arbeit fördert der DWV gezielt den Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Formate wie der parlamentarische Abend oder die „Wasserstoffwirtschaftsgespräche“ in Berlin schaffen direkte Gesprächsmöglichkeiten zu Themen wie Genehmigungsverfahren, Fördermechanismen und Importstrategien. Besonders das regelmäßig stattfindende Frühstück in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft hat sich als wichtiger Treffpunkt etabliert. Durch diesen praxisnahen Dialog entsteht ein besseres Verständnis für die Anforderungen der Branche, was politische Entscheidungen beschleunigt und die Umsetzung der Wasserstoffstrategie unterstützt. Zugleich bietet der DWV seinen Mitgliedern ein starkes Netzwerk für Kooperationen und Wissenstransfer.

Wasserstoff fuer eine gruene Zukunft

Wasserstoff als Schlüsselelement der Energiewende

Der DWV betont immer wieder die zentrale Rolle von Wasserstoff in der Energiewende. Denn Wasserstoff ist mehr als ein Energieträger – er verbindet Strom-, Wärme- und Industriesektoren miteinander. Die Technologie hat in vielen Bereichen bereits Marktreife erreicht oder steht kurz davor. Elektrolyseure, Brennstoffzellen und Speicherlösungen sind keine Zukunftsvisionen mehr, sondern Bestandteil industrieller Pilot- und Großprojekte. Wasserstoff schließt die Lücke zwischen Stromerzeugung und -verbrauch, indem er überschüssige Energie aus Wind und Sonne speichert und bei Bedarf wieder verfügbar macht – sei es durch Rückverstromung, im Verkehrssektor oder in industriellen Prozessen. Diese Flexibilität macht ihn zum Bindeglied einer vernetzten, erneuerbaren Energieversorgung. Die Botschaft des DWV ist eindeutig: Eine Energiewende ohne Wasserstoff ist nicht möglich. Grüner Wasserstoff ermöglicht es, erneuerbare Energie saisonal zu verschieben, industrielle Prozesse zu dekarbonisieren und fossile Energieträger langfristig zu ersetzen.

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Deutsche Wasserstoff Verband DWV hy fcell 2025

Märkte und Anwendungen – Wasserstoff in Industrie, Raffinerie und Mobilität

Schon heute gibt es Anwendungsfelder, in denen Wasserstoff einen messbaren Beitrag zur Emissionsminderung leistet. In Raffinerien ersetzt grüner Wasserstoff den bisher eingesetzten grauen Wasserstoff auf fossiler Basis. Dadurch sinkt der CO₂-Gehalt von Kraftstoffen, was unmittelbar zur Erfüllung der Treibhausgasminderungsquote beiträgt. Die Stahlindustrie gilt als einer der größten potenziellen Abnehmer. Hier kann der Einsatz von Wasserstoff anstelle von Koks oder Erdgas die CO₂-Emissionen drastisch reduzieren. Trotz technischer Herausforderungen halten viele Unternehmen an dieser Transformation fest – auch dank der Unterstützung und politischen Arbeit des DWV.

H2 Auto senkt CO2 Emission DWV

Ein weiteres zentrales Feld ist die Mobilität. Insbesondere im Schwerlastverkehr bietet Wasserstoff aufgrund planbarer Routen und der Möglichkeit zentraler Tankstellen eine realistische Alternative zu batterieelektrischen Antrieben. Daneben spielt Wasserstoff in der Chemieindustrie eine zunehmend wichtige Rolle, etwa bei der Herstellung von synthetischem Methanol, das als Basisstoff für zahlreiche chemische Produkte dient. Der DWV sieht in all diesen Bereichen den Beweis, dass die Technologie funktioniert – und dass die Skalierung nun eine Frage des politischen Willens und der Investitionsbereitschaft ist.

DWV Politik Foerderung der Wasserstoffstrategie

DWV fordert nationale Produktion und internationale Kooperation

Ein weiterer Schwerpunkt der Verbandsarbeit liegt in der Frage der Versorgungssicherheit. Deutschland wird auch künftig auf Energieimporte angewiesen sein – das gilt auch für Wasserstoff. Dennoch spielt die heimische Produktion eine entscheidende Rolle, um Abhängigkeiten zu verringern und Resilienz aufzubauen. Der DWV betont, dass Onshore- und Offshore-Erzeugungskapazitäten konsequent ausgebaut werden müssen. Gleichzeitig plädiert der Verband für eine enge Zusammenarbeit mit europäischen Partnern wie Spanien, die über ideale Bedingungen für die Produktion von grünem Wasserstoff verfügen. Darüber hinaus sollen auch internationale Partnerschaften mit Regionen entstehen, die bereits heute strategisch auf den Export von Wasserstoff und dessen Derivaten setzen. Eine breit aufgestellte Energieversorgung, die auf Vielfalt, Sicherheit und Nachhaltigkeit basiert, ist nach Ansicht des DWV die Grundlage für den Erfolg der Energiewende. Wasserstoff wird darin zur verbindenden Komponente zwischen den Sektoren – national wie international.