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Roboter Cue, Wonder Workshop

Der Roboter Cue führt Kinder an das Thema Programmierung heran und bietet eine tolle Schnittstelle von einfacher Drag&Drop Bedienung zu einem echten Java Quellcode. Wonder Workshop stellt damit quasi den "großen Bruder" von Roboter Dash vor, der auch auf emotionale künstliche Intelligenz setzt.

Roboter Cue mit emotionaler künstliche Intelligenz

Jürgen Groh: Der Dash Lernroboter ist ein alter Bekannter aus dem letzten Jahr von mir, diesen kenne ich aber noch nicht! Dr. Christoph Rose: Das ist Cue, Cue ist in diesem Jahr neu. Cue ist der große Bruder von Dash. Nachdem die Kinder mit Dash die Grundzüge des Programmierens lernen konnten, ist es Cue der sie nun weiterführt. Er begeistert ältere Kinder, trägt emotionale Intelligenz an die Kinder heran und ermöglicht es ihnen, den Schritt von Block zur Java Programmierung zu gehen. Jürgen Groh: Okay, hört sich relativ kompliziert an, wie alt sind denn die Kinder? Dr. Christoph Rose: Die Kinder die mit Cue spielen, fangen bei 11 Jahren an. Dann sind sie in der Situation, dass sie mit Cue das volle Potential ausschöpfen können. Cue beginnt ganz einfach, aber gleichzeitig hat Cue Sensoren, eingebaute Möglichkeiten, Abhängigkeiten Reaktionen zu zeigen, die die Programmierung mit ihm schier unendlich machen.

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Jürgen Groh: Sie haben da auch ein Tablet dabei! Wie läuft die Programmierung denn in den wesentlichen Schritten ab? Dr. Christoph Rose: Jeder Menüteil links hat verschiedene Möglichkeiten, die ich per Drag und Drop in das Menüteil hineinsetze. Dann kann ich genau einstellen, was ich denn möchte. Gleichzeitig kann ich aber und das ist die fortgeschrittene Variante, die jetzt möglich ist, hinzu Java springen und habe einen echten Programmcode, der später beim tatsächlichen Programmieren angewandt würde. Dadurch kann ich den tatsächlichen Zusammenhang zwischen der Blockprogrammierung und Java verstehen. Das ist die optimale Vorbereitung für Kinder.

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Wonder Workshop html app dot

Beim Spielen mit Java Programmierung vertraut werden

Jürgen Groh: Das heißt die optimale Vorbereitung für einen Beruf, der in diese Richtung geht? Dr. Christoph Rose: Es geht bei weitem nicht darum, nur IT-Ingenieure oder nur Programmierer auszubilden, das ist überhaupt nicht das worum es geht. Unser Ziel ist es, dass Kinder die Möglichkeit haben, ihre digitale Umwelt in dem 21. Jahrhundert in welchem sie aufwachsen zu verstehen und wirklich mündige Bürger der digitalen Umwelt zu werden um zu sehen was mit der Software heutzutage möglich ist und wie die Grundzüge funktionieren. Jürgen Groh: Jetzt würde ich ihn gerne in Aktion sehen. Dr. Christoph Rose: Hier haben wir den Programmcode, der läuft und nur die Farben verändert. Dann lässt dieser Cue nach vorne fahren. So einfach geht das. Jürgen Groh: Kann ich Cue nur steuern indem ich ihn vorher programmiere oder gelänge das auch mit einem Joystick? Oder ist das gar nicht gewollt? Dr. Christoph Rose: Doch. Auch Cue kann man mit dem Joystick steuern. Wir möchten dass die Kinder einen ganz einfachen Zugang haben, dass die ersten Erfolgserlebnisse nach Sekunden kommen. Wenn man in den einfachen Modus geht, dann hat man diese Möglichkeit den Roboter zu steuern und sieht gleichzeitig wie die Sensoren funktionieren. Weil man daran sieht, dass die Sensoren sehr präzise wahrnehmen, wo vor oder hinter ihm Hindernisse sind.

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Jürgen Groh: Können wir ihn am Boden Fahren lassen? Dr. Christoph Rose: Ja, das ist das was er am besten kann! Jürgen Groh: Der wirkt auch richtig musikalisch. Dr. Christoph Rose: Richtig. Cue kann Lieder singen und wenn er die Musik hört kann er zum Tanzen anfangen. Jürgen Groh: Ich finde das ist hier ein typisches Beispiel dafür dass Kinderspielzeug und Digitalisierung immer mehr ineinander gehen. Ist das der Zukunftstrend, oder wird es da wieder eine Rückwärtsbewegung geben? Dr. Christoph Rose: Wir hoffen, dass die vernünftige Digitalisierung Teil des Kinderspielzeugs werden kann. Es ist nicht so, dass jede Form der Digitalisierung immer richtig ist. Bei weitem wollen wir auch nicht, dass Kinder nur mit dem Tablet spielen. Und wenn die Kinder mit dem Tablet spielen, dann sollen sie etwas spielen wovon sie selbst profitieren können. Das ist das woran wir arbeiten. Dass die Kinder sich auf die digitale Umwelt in der sie aufwachsen, vorbereiten.