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Agentenjagd, Schmidt Spiele

Mit Agentenjagd gelingt dem Unternehmen Schmidt Spiele eine spannende Kombination aus Brettspiel & App. Wir waren zu Besuch am Messestand auf der Spielwarenmesse.

Agentenjagd: Brettspiel + App von Schmidt Spiele

Jürgen Groh: Im letzten Jahr Kakerlaken, in diesem Jahr Agenten, wie sind Sie denn auf diese Idee gekommen? Axel Kaldenhoven: Wir müssen uns immer wieder etwas Neues einfallen lassen das wir hier zeigen und gleichzeitig auch medienwirksam ist. Dieses Spiel stellen wir auf der Messe als Neuheit vor. Das ist das erste Spiel das durch eine App gesteuert wird. Wir haben Herr Liechtenstein gefragt, ob er unseren Agenten spielt und was liegt näher als es hier als Neuheit zu präsentieren? Jürgen Groh: Kamen Sie über Herr Liechtenstein auf die Agenten oder über die Agenten auf Herr Liechtenstein? Axel Kaldenhoven: Das ist alles parallel gelaufen. Auf der einen Seite hatten wir einen sehr guten Illustrator der eine sehr hohe Ähnlichkeit mit Herr Liechtenstein hergestellt hat. Darauf haben wir gesagt, dass es doch perfekt wäre wenn wir Herr Liechtenstein dafür engagieren könnten das Spiel zu präsentieren. Er hat ja gesagt, von daher war es eine Symbiose zwischen Spiel, Herr Liechtenstein, Berlin und Allem was darin stattfindet. Jürgen Groh: Ich sehe hier eine Dekoration mit Ferngläsern, Big City, Hubschraubern. Um was geht es in dem Spiel? Axel Kaldenhoven: In dem Spiel geht es darum über eine App, eine gesteuerte Wegeführung, wo man vorher nicht weiß wer Spion und wer Agent ist, zu gehen. Man muss durch die Welt reisen, man hat verschiedene Vehikel wie Flugzeug, Auto oder Sonstige um von A nach B zu kommen und den Agenten und den Spion zu entschlüsseln.

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Wer ist Spion und wer ist Agent?

Jürgen Groh: Sie sprechen von App und Kindern. Ich bin in meinem Alter noch nicht ganz App-affin. Wie alt ist man heute um sich mit App Spielen zu beschäftigen? Axel Kaldenhoven: Natürlich bewegen wir uns bei diesem Spiel schon mehr im Familien- als im Kinderbereich. Wir sind ein klassisches Familienspiel. Die App ist aber ein Produkt welches viel früher an die Kinder herangetragen wird als es noch vor 10, 15 oder 20 Jahren der Fall war. Heute lernen schon Kinder mit Apps umzugehen. Sie beschäftigen sich mit dem iPad und spielen damit. Dort die Verbindung zu schaffen macht viel Sinn. Für uns war das Thema App sehr wichtig. Ein Produkt zu entwickeln, das eben nicht mit Karten oder anderen Spielmechanismen gelöst werden kann. Sondern ein Spiel, wo Keiner weiß was dabei rauskommt. Apps arbeiten komplett versteckt, Keiner weiß wer der Spion ist. Dadurch sehen wir eine sehr gute Symbiose zwischen den beiden Produkten. Jürgen Groh: In welcher Altersgruppe geht dieses Spiel los? Axel Kaldenhoven: Es beginnt schon bei den 7- bis 8-Jährigen, die durch die Familie noch ein wenig geführt werden. Aber es geht ab 8 - 9 Jahren aufwärts.

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Mit Pad und Mobile/Smartphone auf Agentenjagd gehen

Jürgen Groh: Ich spiele Agentenjagd am Besten am Computer, Tablet oder iPhone? Axel Kaldenhoven: Sie spielen es in der Kombination des Handhelds, das kann ein Pad, aber auch ein Telefon sein worauf ihre App funktioniert, sowohl iOS wie auch Android sind geeignet. Zusammen mit dem Brettspiel spielen sie die Agentenjagd. Sie sitzen nicht vor dem Computer, Sie sitzen am Spieltisch. Die Kombination der Kommunikation mit der Familie und am Spieltisch ist für uns ganz wichtig. Sie nützen im Grunde genommen die App um Richtungen und Handlungsanweisungen im Spiel zu geben. Jürgen Groh: Wie läuft die Genese, die Entwicklung einer Idee ab? Trefft ihr euch zusammen mit dem gesamten Kreativteam um erstmal Brainstorming zu machen, oder kommt Einer mit einer fixen Idee, oder macht ihr eine Ausschreibung? Wie läuft das eigentlich ab? Axel Kaldenhoven: Wir bekommen jedes Jahr 1.500 bis 1.800 Spielevorschläge in den Verlag!

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Jürgen Groh: Einfach so von Amateuren? Axel Kaldenhoven: Genau, die werden uns von Amateuren oder von Profis zugeschickt. Es gibt viele Termine die unser Produktmanagement auf Messen hat. Das Produkt kommt aus Amerika. Dort hat sich das Produktmanagement mit einem Amerikaner oder mit amerikanischen Spieleerfindern getroffen. Dieser hat den Prototypen vorgestellt und wir haben im Grunde sofort ein Potential darin gesehen und treten dann mit den Entwicklern in Verbindung um das so konkret wie möglich zu machen. Wir optimieren es in mehreren Schritten, es wird in verschiedenen Runden gespielt und getestet und irgendwann kommt dabei ein fertiges Produkt heraus. Jürgen Groh: Schon eine Idee für nächstes Jahr? Axel Kaldenhoven: Lassen Sie uns erstmal das verkaufen und dann schauen wir aufs nächste Jahr. Wir werden nächstes Jahr auf alle Fälle wieder etwas Überraschendes, wieder etwas Anderes bringen. Ob das die Kakerlake oder der Agent ist, vielleicht kommen wir nächstes Jahr auch mit etwas ganz Neuem. Jürgen Groh: Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Messe.