LGI: Maßgeschneiderte Supply-Chain-Lösungen zwischen Hightech und Nachhaltigkeit

Vom einfachen Transportauftrag bis zur globalen End-to-End-Logistik: Die LGI hat sich als vielseitiger Partner in der Industrie etabliert. Mit Wurzeln im Technologiebereich, einer klaren IT-Kompetenz und einem wachsenden Fokus auf zirkuläre Wertschöpfung begleitet das Unternehmen seine Kunden oft über Jahrzehnte hinweg – und entwickelt sich dabei selbst stetig weiter.

Aus der IT geboren – und dennoch breit aufgestellt

Die LGI entstand aus Hewlett Packard heraus – und diese Herkunft prägt das Selbstverständnis des Unternehmens bis heute. Systemaffinität, digitale Denkweise und eine technikgetriebene Herangehensweise gehören zur DNA. Neben der IT- und Medizintechnik ist LGI auch in der Automobilbranche, im Fashion- und Lifestyle-Bereich sowie in der technischen Logistik aktiv. Gerade im Aufbau komplexer Systeme – etwa Rechenzentren oder OP-Säle – wurde gezielt Know-how zugekauft. Der Großteil der Strukturen aber wuchs aus dem Unternehmen selbst heraus.

Der Anspruch ist klar formuliert: LGI will als One-Stop-Shop auftreten, der nicht nur transportiert, sondern komplette Lieferketten aufbaut. Dabei reicht das Angebot von Luft- und Seefracht über Zollabwicklung bis hin zu spezialisierten Lösungen für sogenannte Circular Industries.

Mit der Tochtergesellschaft ReUseIT etwa betreibt LGI zertifizierte Aufbereitungsprozesse für Laptops und IT-Hardware – ein Bereich, in dem alle großen Hersteller eingebunden sind. So entsteht ein zweites Leben für Geräte, die andernorts längst abgeschrieben wären.

Individuell genug für Start-ups, robust genug für Global Player

Eine Besonderheit liegt im Selbstverständnis als Dienstleister für sehr unterschiedliche Kundengruppen. LGI sieht sich groß genug, um globale Unternehmen begleiten zu können, aber flexibel genug, um auch für kleinere Firmen, Start-ups und Spezialanwendungen passgenaue Lösungen zu entwickeln.

Oft beginnt die Zusammenarbeit mit einer einfachen Transportanfrage – und wächst über Jahre hinweg zur umfassenden Supply-Chain-Partnerschaft. Die durchschnittliche Kundendauer von über 19 Jahren spricht für sich. Viele Kunden haben ihre internationale Logistikstruktur gemeinsam mit LGI aufgebaut – Schritt für Schritt, mit wachsendem Vertrauen.

KI, Daten und Demand Chains: die neuen Herausforderungen

Mit dem Blick nach vorn beschäftigt sich LGI intensiv mit künstlicher Intelligenz, Big Data und neuen Wertschöpfungsmodellen. Der klassische lineare Ablauf – Produkt, Marketing, Lieferung – hat ausgedient. Stattdessen rücken Demand Chains in den Fokus: Der Bedarf des Endkunden wird zur treibenden Kraft. Wer heute erfolgreich sein will, muss nicht nur liefern, sondern antizipieren.

LGI arbeitet an genau diesen Punkten – auch ohne den Anspruch, eine eigene KI-Abteilung auf Konzernniveau zu betreiben. Vielmehr geht es um pragmatische Integration: KI-gestützte Disposition, automatische Dokumentenanalyse, intelligente Erfassung von Unterschriften. Prozesslösungen werden im hauseigenen Bereich „Process Technology Solutions“ entwickelt – stets mit dem Ziel, von der Perspektive des Kunden rückwärts zu denken. Was braucht dessen Kunde? Wo liegt das logistische Zentrum der Nachfrage? Und wie lassen sich aus Daten neue Abläufe ableiten?

Zwischen Evolution und Strategie

Auffällig ist der organische Charakter der Entwicklung: LGI wächst nicht durch aggressive Übernahmen, sondern durch langfristige Kundenbeziehungen und gezielte Kompetenzaufbauten. Die Kombination aus IT-Herkunft, industrieller Bandbreite und wachsendem Nachhaltigkeitsanspruch macht das Unternehmen in seiner Größenordnung durchaus ungewöhnlich. Die Transformation von Supply zu Demand, von statischen zu dynamischen Ketten – all das wird bei LGI nicht nur diskutiert, sondern aktiv gestaltet. Ein Beispiel dafür, wie moderne Logistik aussehen kann, wenn Technikverstand, Nähe zur Industrie und unternehmerische Weitsicht zusammenkommen.