DHL Group: Globale Logistik im Wandel – vernetzt, anpassungsfähig, datengetrieben

Wer DHL hört, denkt oft an gelbe Paketwagen in deutschen Städten. Doch das greift zu kurz. Der Konzern präsentiert sich auf der transport logistic in München als international vernetzter Logistikdienstleister mit einem weitreichenden Portfolio: Kontraktlogistik, Luft- und Seefracht, Landverkehr und digitale Services. Der Messeauftritt macht deutlich: DHL versteht sich nicht als reiner Transporteur, sondern als globaler Lösungsanbieter für eine komplexer gewordene Weltwirtschaft.

Vom Paket zur Plattform: Die neue Konzernstruktur

Die DHL Group ist heute ein Zusammenschluss spezialisierter Divisionen, die jeweils eigenständige Aufgaben innerhalb der globalen Lieferketten abdecken. Neben dem bekannten Paket- und Briefgeschäft in Deutschland spielt die Kontraktlogistik eine zentrale Rolle: Hier werden Lagerprozesse, Fulfillment-Strukturen und Supply-Chain-Lösungen für Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen – vom E-Commerce bis zur Industrie – aufgebaut.

Parallel bietet DHL weltweite Transportdienstleistungen über Luft, See, Straße und Schiene. Der Konzern tritt dabei nicht nur als Spediteur auf, sondern als strategischer Partner im internationalen Warenfluss.

DHL Group Logistik weltweit im Wandel mit Digitalisierung und KI

Volatilität als Normalzustand: Anpassung ist System

DHL spricht offen aus, was viele Unternehmen stillschweigend zur Kenntnis nehmen: Die Welt ist volatiler geworden – und bleibt es. Pandemie, Vulkanausbruch, geschlossene Lufträume: Die Liste der Störungen ist lang. Für den Konzern gehört diese Unbeständigkeit längst zum Alltag. Gerade in Krisenlagen zeigt sich, ob ein Logistikdienstleister seine Systeme flexibel steuern kann. DHL beansprucht für sich, genau diese Fähigkeit zur Anpassung zu beherrschen – mit multimodalen Lösungen über Schiff, Flugzeug, Schiene und Straße. Handel finde immer einen Weg – das ist die Haltung, mit der man sich positioniert.

Interview DHL Logistik weltweit David Stoeppler DHL Group

Nachhaltigkeit: Kooperation statt Insellösungen

Klimaschutz und Logistik gelten oft als Gegensätze. DHL sucht gezielt den Schulterschluss mit Wettbewerbern, Transportträgern und Regulatoren. Der Konzern engagiert sich auf Plattformen, in Gremien und Arbeitsgruppen – mit dem Ziel, übergreifende Standards zu etablieren. Es geht um Technologieoffenheit, aber auch um gemeinsame Regeln: CO₂-Bilanzen, Emissionsdaten, Transparenzformate. Die zentrale Erkenntnis: Kein Anbieter kann allein eine nachhaltige Lieferkette schaffen – aber im Verbund ist es möglich, den CO₂-Fußabdruck zu verringern und Systemstandards zu definieren, die Industrie und Kunden nachvollziehen können.

DHL Logistik Netzwerken auf der transport logistic Muenchen 2025

Konkrete Umsetzung: Digitale Plattformen zeigen Kundinnen und Kunden nicht nur, wo sich ihre Ware befindet, sondern auch, welche Emissionen bei einer Lieferung entstehen – und wie sich diese verringern lassen. Die Datenbasis wird damit zu einem Steuerungsinstrument für ökologische Entscheidungen entlang der Kette.

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Digitalisierung und KI: Vom Katalysator zum Werkzeugkasten

Die Digitalisierung hat durch die Pandemie einen deutlichen Schub erfahren. Für DHL bedeutet das: Prozesse wurden neu gedacht, Technologien schneller adaptiert. Dabei ist künstliche Intelligenz kein theoretisches Schlagwort, sondern praktisches Werkzeug. Generative KI wird intern eingesetzt, um Mitarbeitende im Büroalltag zu entlasten – etwa durch automatisierte Textverarbeitung oder Informationssysteme. Gleichzeitig werden KI-basierte Tools in der Routenplanung und der Effizienzsteuerung genutzt. Ziel ist nicht nur Schnelligkeit, sondern bessere Ressourcennutzung – im Sinne der Wirtschaftlichkeit und der Umwelt.

DHL Group Globale Logistik im Wandel vernetzt anpassungsfaehig datengetrieben

Die Kombination aus datengetriebener Optimierung und digitaler Transparenz ist Teil der Strategie. Prozesse sollen nicht nur effizienter, sondern auch nachvollziehbarer werden – intern wie extern.

Weiterentwicklung statt Umbruch: Evolution als Prinzip

DHL spricht bewusst nicht von Disruption, sondern von Evolution. Das Transportgeschäft verändert sich – durch neue Technologien, durch steigende Anforderungen an Nachhaltigkeit, durch geopolitische Verschiebungen. Der Konzern reagiert nicht mit einem Strategiewechsel, sondern mit einer kontinuierlichen Weiterentwicklung seiner Systeme, Tools und Angebote. Es geht um tragfähige Lösungen, nicht um Effekte.

Vom Paket zur Plattform die neue Konzernstruktur der DHL Group

Die Messepräsenz in München ist daher keine Selbstdarstellung, sondern ein strategisches Signal: DHL zeigt, wie sich globale Logistik im Wandel neu aufstellt – nicht als Antwort auf einen einzelnen Trend, sondern als systematische Reaktion auf ein komplexes Umfeld.

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