In der Elektronikproduktion entscheidet Geschwindigkeit, Präzision und Effizienz. Eine neue Lösung verspricht nun den vollständigen Automatisierungsgrad im Bereich der SMT-Zuführung – und das mit einem hochintegrierten Feedersystem, das nicht nur Bauteile automatisch bereitstellt, sondern auch ohne menschliche Eingriffe an die Bestückungseinheit überträgt.
Bei der präsentierten Plattform handelt es sich um einen Prototyp, der auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, im Detail jedoch eine tiefgreifende Veränderung in der SMT-Fertigung darstellt. Alle für die Bestückung notwendigen Komponenten werden über ein automatisiertes Feedersystem bereitgestellt. Die Übergabe an die Bestückungsmaschine erfolgt ohne manuelle Zwischenstation – rein softwaregesteuert, zuverlässig und zeitgenau. Die gesamte Prozesskette ist so ausgelegt, dass kein Personal mehr zur Komponentenzufuhr benötigt wird.
Die Plattform kombiniert klassische Zuführtechnik mit künstlicher Intelligenz und hochauflösender Sensorik. Diese erkennt nicht nur, wann welche Bauteile benötigt werden, sondern kontrolliert auch deren exakte Position auf dem Weg zur Maschine. Der Ablauf ist programmierbar und erfolgt in Echtzeit. Sensoren sorgen dafür, dass die Übergabe exakt an der vorgesehenen Stelle erfolgt – fehlerfrei und ohne Unterbrechung im Ablauf.
Das System verbindet Feederlogik und Maschinenplattform in einer ganzheitlich integrierten Struktur. Komponenten werden nicht nur bereitgestellt, sondern gelangen direkt – ohne manuelles Eingreifen – zur Maschinenplattform. Dort erkennt das System über eingebaute Sensoren die exakte Position der Übergabe und stoppt präzise an der vorgesehenen Stelle. Ein manuelles Eingreifen ist weder nötig noch vorgesehen. Das System wurde so entwickelt, dass es nicht nur Prozesse automatisiert, sondern strukturell auf eine komplett personalfreie Versorgungslinie hin optimiert ist.
Die Lösung ist insbesondere für Fertigungen mit mehreren parallelen SMT-Linien konzipiert. In Unternehmen mit großem Produktionsvolumen stellt die Komponentenzuführung häufig einen hohen Personalaufwand dar. Genau hier setzt Yamaha an: Die neue Plattform reduziert den Bedarf an Bedienpersonal signifikant. Das System ist so ausgelegt, dass die Produktion mit minimalem Personaleinsatz – im Idealfall sogar ohne Operator – möglich wird.