Auf der DMEXCO 2025 stand bei IBM iX ein Thema im Mittelpunkt, das derzeit die gesamte Branche prägt: künstliche Intelligenz in Form sogenannter Agentic AI. Damit sind autonome Systeme gemeint, die nicht nur Daten verarbeiten, sondern auch selbstständig Hypothesen entwickeln, Entscheidungen treffen und mit anderen Agenten interagieren können. IBM iX präsentierte in Köln, wie solche Lösungen im Enterprise-Umfeld eingesetzt werden können – compliant mit ethischen Standards und ausgerichtet auf konkrete Business-Anwendungen.
Die vorgestellte Demo zeigte, wie entlang der gesamten Customer Journey verschiedene KI-Komponenten zusammenwirken. Unterschiedliche Agenten übernehmen dabei spezifische Aufgaben, tauschen Informationen aus und leiten daraus eigenständig nächste Schritte ab. Ziel ist eine bessere Customer Experience, die sowohl für Endkunden als auch für Unternehmen Vorteile bietet. Der Ansatz geht deutlich über klassische KI-Anwendungen hinaus. Während bisher einzelne Modelle isoliert genutzt wurden, setzt IBM iX auf ein orchestriertes Zusammenspiel multipler Agenten. Damit lassen sich selbst komplexe Szenarien abbilden, in denen Inhalte, Prozesse und Kundeninteraktionen dynamisch aufeinander abgestimmt werden.
Für Unternehmen bedeutet die Einführung von Agentic AI mehr als nur technische Innovation. IBM iX betonte, dass Sicherheit und Compliance zentrale Grundlagen sind. Nur wenn ethische Leitlinien eingehalten und Vertrauen aufgebaut werden, lässt sich die Technologie nachhaltig nutzen. Darüber hinaus rückt das Thema Skalierbarkeit in den Fokus. Agenten müssen nicht nur entwickelt, sondern auch in bestehende digitale Landschaften integriert werden – von der Kampagnensteuerung bis zur Prozessautomatisierung. IBM iX begleitet seine Kunden dabei mit umfassendem Change Management. Denn die größte Herausforderung liegt häufig weniger in der Technik, sondern in der Akzeptanz innerhalb der Organisation. Mitarbeitende müssen geschult, sensibilisiert und auf die veränderte Arbeitsweise vorbereitet werden.
Ein Kernaspekt der Diskussion war die veränderte Wahrnehmung von künstlicher Intelligenz. Statt die Sorge zu verstärken, dass Arbeitsplätze wegfallen, betonte IBM iX die Chancen für neue Formen der Zusammenarbeit. AI ersetzt nicht die Arbeit, sondern verändert, wie Aufgaben künftig verteilt und entschieden werden. Kleinere Entscheidungen können durch autonome Agenten übernommen werden, während Menschen ihre Rolle stärker bei Kontrolle, Strategie und kreativen Aufgaben finden. Dies setzt jedoch ein Umdenken voraus. Enablement und Training sind notwendig, um Mitarbeitende in die Lage zu versetzen, mit KI-Agenten produktiv zusammenzuarbeiten. Change Management wird so zu einem dauerhaften Bestandteil jeder Einführung.
Der Markt für Agentic AI befindet sich laut IBM iX in einer Übergangsphase. Während einige Unternehmen noch am Anfang stehen, haben andere bereits erste Agenten entwickelt und in Kampagnen oder Plattformen integriert. Dennoch dominiert aktuell die Exploration: Firmen suchen nach Use-Cases, die sich nicht nur technisch umsetzen lassen, sondern auch im großen Maßstab skalierbar sind. Die Herausforderung besteht darin, Anwendungsfälle zu identifizieren, die eine vollständige Automatisierung erlauben, ohne dass menschliche Kontrolle dauerhaft erforderlich bleibt. Genau hier setzt IBM iX mit seiner Beratung und Technologie an – um Unternehmen zu unterstützen, tragfähige Szenarien zu entwickeln und Schritt für Schritt umzusetzen.
Mit der Fokussierung auf Agentic AI zeigt IBM iX, wie sich die Rolle künstlicher Intelligenz im Unternehmensumfeld verändert. Statt punktueller Tools entstehen Systeme, die proaktiv handeln, Daten konsolidieren und Entscheidungsprozesse automatisieren. Für Unternehmen bedeutet das die Chance, komplexe digitale Ökosysteme effizienter zu steuern und gleichzeitig die Kundenerfahrung zu verbessern.