Padel breitet sich in Mitteleuropa weiter aus, und mit diesem Wachstum verändert sich die Infrastruktur des Sports. AllPadel gehört zu den Akteuren, die Anlagen errichten, mobile Courts für Veranstaltungen bereitstellen und dadurch sichtbar machen, wie sich der Sport vom Randphänomen zur etablierten Disziplin entwickelt.
Der Ausbau von Padelanlagen erfolgt in der DACH-Region zunehmend standardisiert. AllPadel setzt dafür sowohl auf stationäre Konstruktionen als auch auf mobile Systeme. Diese mobilen Courts basieren auf modularen Stahlplatten, die es ermöglichen, kurzfristig Turnierflächen einzurichten. Innerhalb weniger Tage entsteht eine Spielstätte, die sich technisch kaum von einem festen Court unterscheidet. Diese Bauweise hat sich bei Messen und temporären Sportveranstaltungen bewährt, da sie flexibel einsetzbar ist und sich schnell wieder abbauen lässt.
Auffällig ist der direkte Kontakt zwischen Nationalteams, Profispielern und dem Amateurpublikum. Bei vielen Veranstaltungen treten Jugend- und Erwachsenennationalmannschaften ebenso auf wie eingeladene Profis. Ergänzend finden Formate statt, in denen Zuschauerinnen und Zuschauer selbst aktiv werden können. Der Charakter der Sportart begünstigt diese Offenheit: Padel lebt von kurzen Wegen, unkomplizierter Kommunikation und einer Spielpraxis, die Leistungsunterschiede nicht sofort trennt. Dadurch entsteht eine soziale Mischung, die für die Wahrnehmung des Sports typisch geworden ist.
Mobile Courts werden nicht nur für regionale Events genutzt, sondern auch im Rahmen größerer Formate. Dazu zählen internationale Serien wie der Hexagon Cup in Madrid, bei denen innerhalb weniger Tage komplette Wettkampfflächen entstehen. Die Bauzeiten liegen bei Events bei rund drei Tagen, bei Turnierformaten etwa bei einer Woche. Solche Strukturen ermöglichen es, Padel an Orten zu präsentieren, an denen keine feste Infrastruktur vorhanden ist, und tragen dazu bei, dass die Sportart ein breiteres Publikum erreicht.
Der Ursprung der Sportart liegt in Spanien und Argentinien; von dort aus hat sie sich nach Italien, Frankreich und in die Benelux-Länder ausgedehnt. Seit einiger Zeit wächst der Sport auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Zahl der Plätze steigt deutlich, und viele Betreiber – sowohl Vereine als auch private Anbieter – reagieren auf eine steigende Nachfrage. Der deutschsprachige Raum befindet sich dabei in einer Phase, in der sich Strukturen erst etablieren, die in Südeuropa schon seit Jahren bestehen.
Neben der Court-Konstruktion benötigen Padelanlagen Fundamente sowie häufig eine leichte Überdachung, da sie den ganzjährigen Spielbetrieb erleichtert. Für Vereine spielt dies eine wesentliche Rolle, weil es die Auslastung stabilisiert. Ergänzt wird dies durch Förderprogramme von Städten und Verbänden, die Investitionen abfedern und es ermöglichen, Anlagen wirtschaftlich umzusetzen. Diese Förderstruktur wirkt maßgeblich auf die Geschwindigkeit des aktuellen Ausbaus.
Die gewachsene Vereinslandschaft in Deutschland bietet organisatorische Grundlagen, die für die Verbreitung einer jungen Sportart relevant sind. Zugleich wird zunehmend diskutiert, wie der Sport langfristig in Verbandsstrukturen eingebettet werden kann. In diesem Umfeld übernimmt AllPadel die Rolle eines technischen Partners, während Vereine und Verbände den institutionellen Rahmen bilden.