Die Inhorgenta vom 12. - 15. Februar 2016 hat mit einem neuen Hallenkonzept, Foren und Rahmenveranstaltungen Aussteller wie Besucher überzeugt. 940 Aussteller, darunter viele Neuaussteller und 26 000 Fachbesucher aus 75 Ländern erreichten zwar nicht die Zahlen der vergangenen Jahre, doch lässt das neue Konzept auf eine Steigerung für 2017 hoffen.
Als B2B-Messe zeigte sich die Inhorgenta 2016 erneut als ideale Netzwerkplattform für die Schmuck- und Uhrenbranche. Anders als in Basel oder auf dem Genfer Uhrensalon finden auf der Inhorgenta auch die Uhren der Mittelklasse Raum. In Halle A1 waren Marken wie Ingersoll, Casio, Ratius, Junkers und viele andere vertreten. Die Sparte Schmuck wurde anlässlich des neuen Hallenkonzeptes aufgeteilt. Halle C stand unter dem Namen Contemporary Design & Vision für modernes Schmuckdesign zur Verfügung. Fine Jewelry wurde ausschließlich in der neu gestalteten Halle B1 präsentiert. Das Ausstellungsangebot wurde durch die Inhorgenta Munich Seminar Area und ein Trendforum ergänzt, in dessen Rahmen Antworten und Lösungsansätze zu den drängenden Themen der Branche gesucht wurden. Kunstinstallationen und eine Live-Fashion-Show bereicherten das Programm zusätzlich.
Das Team von Messe.TV konnte in die faszinierende Welt von Schmuck und Uhren eintauchen. Im Interview mit Klaus Dittrich, dem Geschäftsführer Messe München, erfuhren wir, welche Emotionen bei Eröffnung einer Messe nach oft jahrelanger Vorbereitung frei werden. Er sieht die persönliche Kommunikation auf einer Präsenzmesse als essenziell an, diese sei durch das Internet nicht zu ersetzen. Auch Jörg Lindemann, Haupt des Bundesverbandes der Edelstein und Diamantindustrie, sieht die Inhorgenta als eine sehr wichtige Messe für die Branche, zumal der Zeitpunkt der Messe zu Anfang des Jahres optimal für den Handel liege. Die Projektleiterin der Inhorgenta Munich 2016, Frau Stefanie Mändlein, sah schon am ersten Messetag den Spirit der Inhorgenta verwirklicht, denn hier gibt es die Themen Uhren, Fine Jewelry, Lifestyle, Design und das Thema Karat mit Steinen, Perlen und Diamanten an einem einzigen Ort zu entdecken.
Wir konnten in den Messehallen einiges an Prominenz entdecken. Stargast Kathy Hummels plauderte mit uns über ihre Vorlieben in Sachen Schmuck. Moderatorin Annemarie Carpendale begeisterte sich für die Fashion Show, Karen Webb, Moderatorin vieler Fernsehsendungen, war Gast beim Eröffnungsevent, Schauspielerin Funda Vanroy verrät, dass sie zarten, eleganten Schmuck bevorzugt. Auch auf die Herren die Schöpfung trafen wir mit dem Schauspieler Ralf Bauer.
Im Portfolio der Schmuckwelt fanden wir klassische Perlenketten bei Schoeffel, Korallenschmuck und individuelles Schmuckdesign bei der Schmuckdesignerin Andrea Frahm, Designschmuck in Knotenform bei der Designerin Martina Tornow und beim familiengeführten Unternehmen Bernd Wolf erlesenen Gold- und Silberschmuck.
Am Messestand des Pforzheimer Unternehmens Leo Wittwer begegnete uns prächtiger Schmuck und wunderbare Handtaschen. Cilor präsentierte ein Baukastensystem, mit dem jedes Brautpaar den perfekten Trauring finden kann. Solitäre und erschwingliche Steine funkelten bei der Diamond Group um die Wette. Bei Aristo Vollmer erfahren wir, wo der Trend auf dem Sektor Uhren hingeht. Und wie sich Uhren und Schmuck reparieren oder neugestalten lassen, konnten wir bei Augusta Technic erleben.
Die Inhorgenta 2016 war ein Treffpunkt für die internationale Schmuck- und Uhrenbranche. Mit einem überarbeiteten Hallenkonzept, neuen Plattformen für den Austausch und vielfältigen Veranstaltungsformaten eröffnete die Fachveranstaltung neue Perspektiven für Design, Handwerk und Handel. Zahlreiche Fachbesucher nutzten die Gelegenheit, sich früh im Jahr über aktuelle Kollektionen, Materialtrends und Marktimpulse zu informieren.
Die überarbeitete Hallenstruktur schuf eine deutlichere Trennung zwischen klassischen und modernen Themenwelten. Dabei wurde das Ausstellungskonzept gezielt weiterentwickelt, um den unterschiedlichen Marktsegmenten mehr Raum zu geben. Neben hochwertigem Schmuck und internationalen Uhrenmarken fanden auch kleinere Manufakturen und zeitgenössisches Design eine passende Bühne.
Begleitend zur Ausstellung bot das Rahmenprogramm vielfältige Informationsangebote – von der Seminar Area über ein Trendforum bis hin zu Vortragsreihen zu Materialkunde, Handelstrends und Gestaltung. Diskussionsrunden und Panels stellten aktuelle Fragen zur Zukunft der Branche in den Mittelpunkt – von veränderten Kundenbedürfnissen bis hin zu neuen Vertriebsformen.
Mit Fachbesuchern aus zahlreichen Ländern war die Veranstaltung international stark aufgestellt. Der Zeitpunkt zu Jahresbeginn und das Spektrum zwischen Manufaktur und Großhandel machten sie zu einem wichtigen Treffpunkt für Einkäufer, Designer und Produzenten.