Das Servicehandbuch ist das zentrale Nachschlagewerk für Aussteller. Es enthält alle wesentlichen Informationen zur Vorbereitung, Durchführung und Abwicklung einer Messebeteiligung – von technischen Richtlinien bis zu Fristen für Bestellungen. Für viele Projektverantwortliche ist es das erste Dokument, das gelesen wird, sobald die Messevorbereitungen beginnen.
Die Funktion des Handbuchs liegt nicht nur in der Vermittlung von Regeln, sondern in der Strukturierung des gesamten Ablaufs. Es ersetzt keine Projektplanung, aber es bildet deren Grundlage. Wer es konsequent nutzt, reduziert Fehlerquellen, spart Rückfragen – und sichert sich einen verlässlichen Zeitrahmen.
In der praktischen Arbeit dient das Servicehandbuch als Referenzdokument für viele Abteilungen – vom Standbau über Logistik bis hin zu Marketing und Einkauf. Es liefert konkrete Vorgaben zu Themen wie Anlieferung, Stromanschluss, Brandschutz oder auch den Aufbauzeiten. Besonders in Teams, in denen Aufgaben verteilt sind, schafft es eine gemeinsame Grundlage.
Bei mittelgroßen und großen Messeauftritten ist das Handbuch oft Teil der internen Projektmappe. Hier wird nicht nur mitgelesen, sondern aktiv markiert, kommentiert und darauf verwiesen. Ob technisches Team oder Assistenz – das Dokument hilft, die Komplexität im Griff zu behalten.
Die Inhalte sind je nach Messeveranstalter unterschiedlich strukturiert, aber inhaltlich ähnlich. Im Vordergrund stehen Fristen, Anforderungen und Dienstleistungen. Das reicht von der Bestellung von Wasseranschlüssen bis zur Anlieferlogistik – ergänzt durch Kontaktpersonen, Genehmigungspflichten oder Hinweise zu Versicherungen.
Früher wurde das Handbuch in Ordnern verschickt oder als PDF bereitgestellt. Heute ist es fast immer Bestandteil eines digitalen Ausstellerportals. Das bringt Vorteile: Inhalte lassen sich aktuell halten, Fristen können mit Erinnerungsfunktionen versehen werden, und Bestellungen werden direkt über integrierte Tools abgewickelt.
Moderne Portale führen Nutzer Schritt für Schritt durch die relevanten Themen. Statt alles auf einmal zu lesen, arbeiten sich Projektverantwortliche entlang einer Aufgabenliste durch das Material. Dadurch wird die Arbeitslast besser steuerbar.
Mit zunehmender Digitalisierung verliert das Handbuch als einzelnes Dokument an Bedeutung – gewinnt aber als Funktion. In Zukunft wird es nicht mehr gelesen, sondern angewendet: in Form von dynamischen Systemen, die Aussteller durch Prozesse führen, Aufgaben zuordnen und Deadlines automatisch überwachen.
Je nach Messeteilnahme kann das Handbuch in Zukunft individuell zusammengestellt werden – abgestimmt auf Standgröße, Standort und Branchenbesonderheiten. Damit wird es nicht nur übersichtlicher, sondern auch relevanter.
Fazit: Das Servicehandbuch bleibt ein zentrales Werkzeug für eine funktionierende Messeplanung. Nicht, weil es alles vorgibt, sondern weil es Ordnung in ein komplexes Projekt bringt. Wer es ernst nimmt, spart Zeit – und am Ende auch Geld.
Quellenangabe: